Ein BMI von >35 kg/m2 mit Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder Hypertonie (Bluthochdruck), bzw. ein BMI > 40 kg/m2 stellt neben einem langjährigen Bestehen des Übergewichts und vergeblichen konservativen Therapieversuchen die wichtigste Vorraussetzung für einen übergewichts-chirurgischen Eingriff dar.
Im Rahmen der umfangreichen Abklärung für eine Operation sind mehrere Untersuchungen, wie z.B. eine Gastroskopie (Magenspiegelung), eine hormonelle Abklärung, ein psychologisches Gutachten sowie eine ausführliche diätologische Schulung erforderlich. Die genaue Liste der Untersuchungen erhalten Sie bei Ihrem Adipositas-Zentrum.
Adipositaschirurgie umfasst eine Reihe von verschiedenen Eingriffen, mit deren Hilfe eine dauerhafte Gewichtsreduktion von 25-75% des Übergewichts erreicht werden kann. Nicht jeder Patient ist für jede Operation gleich gut geeignet, Begleiterkrankungen wie ein Typ-2-Diabetes werden je nach Operationsart unterschiedlich effektiv verbessert.
Bitte beachten Sie, dass die hier angeführten Informationen keinesfalls das ausführliche ärztliche Aufklärungsgespräch ersetzen können. Jede Operation bringt auch Risiken mit sich. Informieren Sie sich bitte auch darüber im Detail in Ihrem Adipositaszentrum.
Nach allen übergewichtschirugischen Eingriffen ist eine lebenslange Nachsorge an einem erfahrenen Zentrum erforderlich.
Beachten Sie bitte, dass eine Operation keine Heilung von der chronischen Erkrankung Fettsucht bewirken kann.
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Adipositas-Chirurgie soll nur in darauf spezialisierten Zentren von erfahrenen Adipositas-Chirurg:innen durchgeführt werden.
Folgende Spitäler bieten übergewichts-chirurgische Eingriffe sowie eine fachkundige Nachsorge an und nehmen an der österreichweiten Qualitätssicherungsdatenbank teil.
Wie die metabolische/bariatrische Chirurgie der epidemischen Adipositas/Fettleibigkeit und ihren Begleiterkrankungen entgegenwirkt und welche Voraussetzungen hierzu unerlässlich sind beziehungsweise geschaffen werden müssen.