Omega Loop Bypass

FUNKTIONSWEISE

Der Magen wird unter Bildung eines langen und engen Magenpouches komplett durchtrennt. Durch die drastische Verkleinerung des Magenvolumens und durch eine Umgehung des ersten Dünndarmabschnittes wird sowohl die Essmenge an sich als auch die Aufnahme der Nahrung aus dem Darm reduziert. 

Es handelt sich bei dieser Operation um eine Variante einer Magenbypass-Operation mit nur einer Verbindung zwischen dem Magen und dem Darm, bei der in der Regel 150 cm bis 200 cm Dünndarm ausgeschaltet werden .   

Es kommt auch zu hormonellen Veränderungen, die zu einer Reduktion des Hungergefühles und zu einer Verbesserung eines eventuell bestehenden Diabetes führen.


Verhaltensregeln

  • regelmäßige Kontrollen inkl. Laborkontrollen lebenslang 
  • regelmäßige Vitamin B12 Substitution lebenslang
  • zuckerhältige Nahrung meiden
  • Traubenzucker zum Ausgleich einer Unterzuckerung bereithalten
  • tägliche Einnahme eines Vitaminpräparates lebenslang
  • keine Schwangerschaft mindestens 24 Monate nach dem Eingriff
  • nicht rauchen 

mögliche Komplikationen

  • Peritonitis (Bauchfellentzündung) 
  • Schluckprobleme durch narbige Stenose an der Anastomose
  • galliger Reflux (erfordert die Umwandlung in einen Y-Roux Magenbypass)
  • Mangelerscheinungen an Eisen, Eiweiß, Kalzium und Spurenelementen
  • Hyperparathyreoidismus (vermehrte Bildung von Parathormon) und Vitamin D-Mangel
  • Osteoporose
  • Vitamin B12-Mangel
  • keine ERCP (Untersuchung der Gallenwege) mehr möglich
  • Magengeschwür, -entzündung, -durchbruch
  • Darmverschluss (Trokarhernie oder innere Hernie)
  • dauerhafte Durchfälle 
  • Haarausfall
  • Unterzuckerungszustände (Hypoglykämie)
  • Dumping-Syndrom
  • erneute Gewichtszunahme